Claudia am 14. Mai 2018 —

Blogs rund ums Altern

Mal geschaut, was es da so gibt. Dabei suchte ich keine Portale, keine „toten“ Blogs, keine Lifestyle-Medien (Mode, MakeUp, Ernährung etc.), keine Kurzblogs rund um Bücher und Seminare, sondern solche, die sich mit dem komplexen Thema ernsthaft auseinander setzen. Und zwar nicht nur 3 bis 6 Artikel weit, sondern ein bisschen nachhaltiger.

  • Alterskultur / Werkstatt für Alterskultur – Blog zur 11 Jahre alte Webseite Altwildundweise.com von Lisa Frohn: Gedanken, Zitate, Geschichten, Assoziationen und auch Spinnereien über Alltag im Alter.
  • Göttingen lebt länger – der Generationenblog
    „Nach wie vor hat das Alter ein eher schlechtes Image, und so dämmern die gewonnenen Jahre in einem gesellschaftlichen Vakuum dahin. Diesem Widerspruch wollen wir eine neue Sicht auf das Alter entgegensetzen und sie gemeinsam mit allen Generationen diskutieren.“
  • Altern für Anfänger – vorn Dirk Getschmann
    „So viele Entwicklungen beeinflussen mittlerweile das Alter, das Älterwerden, dass man von einem eigenen Kontinent sprechen kann. Wie in einem entfernten Spiegel versuche ich hier all die relevanten Strömungen und Veränderungen – zumindest ausschnittshaft – abzubilden. Mal konstatierend, mal ironisch kommentierend. Mal mit Blick auf die Statistik oder die Gesetzeslage, mal sehr persönlich oder intuitiv.“
  • Das Alter kann kommen – von Susanne Ochsner
    „Mit diesem Blog möchte ich Mut machen, sich neu auf das Alter einzulassen und die vorgefassten Meinungen über Bord zu werfen. Es gelingt, wenn wir uns nicht an der Materie festhalten, sondern uns für die Beziehungsstruktur, das Geistige, das allem zugrunde liegt, öffnen.“
  • Kati cares – Blog über das Alter – BLOG ÜBER DAS ALTER. PERSÖNLICH, EINFÜHLSAM – ABER NIEMALS GESCHÖNT
    „Herzstück meines Blogs sind Geschichten über alte Menschen. Außerdem interessieren mich alle, die Senioren unterstützen, wenn die Kräfte nachlassen: Angehörige, Pflegekräfte, Betreuer, Ehrenamtliche und, und, und … Abgerundet wird das Ganze durch Reportagen und Tipps rund ums Alter.“
  • Blogs 50plus – Sammlung zum Suchen, Finden und Entdecken – eine tolle Plattform zum Stöbern in den vielen angemeldeten Blogs von älteren Menschen. Auch die Rubrik 60plus und 70plus ist nicht etwa leer geblieben!

Wer mag, kann gerne in den Kommentaren ergänzen.

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Diskussion

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8 Kommentare zu „Blogs rund ums Altern“.

  1. Danke, Claudia, für diese Liste.

    Ich selbst sehe mich nicht als alt. Aber: Wie umgehen mit eintretenden Einschränkungen? Das ist vielleicht die Crux.
    Wenn man gut mit solchen umgehen kann, ist man sicher auch mit 90 nicht alt.

  2. Hi Gerhard,

    anders als du versuche ich lange schon, mich damit anzufreunden, dass ich alt werde – und auch schon ziemlich alt BIN, mal von den 15 bis 50-Jährigen aus betrachtet. Es zu leugnen hat doch keinen Sinn! Was hat denn das Wort überhaupt noch für einen Sinn, wenn du jemand geistig und körperlich halbwegs fitten mit 90plus nicht als „alt“ bezeichnen willst? Ernsthafte Frage!

    Als ich kürzlich mal wieder den Artikel zur Residenzpflicht im Alter bei Grundsicherungsempfängern twitterte, schrieb mir jemand: „Das Wort „Alte“ ist mir unangenehm“ – obwohl er den Artikel mit einem Like versah.

    Ja Himmel nochmal, wollen wir uns denn wirklich 150%ig dem neoliberalen Zeitgeist unterwerfen und „alt“ nurmehr als Synonym für „schlecht“, „krank“, „unfähig“, „nicht mehr relevant“ verstehen?
    Ich bin dagegen und verwende das Wort ALT ebenso wie ALTE und ALTER offensiv. Dann Alter hat auch Vorteile, gute Seiten, Qualitäten, die jüngeren verschlossen sind. Es ist falsch, das Alter zu diskriminieren – auch schon im Sprachgebrauch.

  3. Danke für die antwort!
    Ich denke nicht neoliberal.
    Ich weiß um mein Alter und auch den Einschränkungen…
    Aber ich denke, man kann auch mit 90 evtl. neugierig, begierig, „gierig“und voller Leben sein – wenn man Glück hat und zeitlebens immer interessiert war.
    Natürlich darf man aber mit 90 völlig zurückgezogen sein, wenn es zu einem passt.
    Die Mutter eines guten Freunds las auch mit 99, bettlägerig, jeden tag ausgiebig die Nachrichten. Was spräche dagegen?!
    Und: Du kennst mich doch zur genüge aus mind. 12 Jahren diskutierens? Was hat dann austausch für einen Sinn, frage ich mich.

  4. Lieber Gerhard,
    ein Bloggespräch ist kein Privatgespräch und denkt immer Dritte mit, die weder dich noch mich kennen. Dass DU nicht „neoliberal denkst“ weiß ich wohl, aber das hindert dich doch nicht daran, den Begriff „alt“ für dich abzulehnen – und sogar auch für den 90-Jährigen:

    „Wie umgehen mit eintretenden Einschränkungen? Das ist vielleicht die Crux.
    Wenn man gut mit solchen umgehen kann, ist man sicher auch mit 90 nicht alt.“

    Egal wie man mit Einschränkungen umgeht, ob man überhaupt welche hat oder keine: Mit 90 ist mal ALT, da beisst die Maus keinen Faden ab. Und aus der Sicht der allermeisten Menschen ist man auch mit 64 alt – wenn auch aus unserer Sicht erst „älter“ (wie verrückt, nicht?).

    Allem, was du in deinem 2. Kommentar schreibst, stimme ich zu. Hat aber nichts mit meinem Veto gegen den Sprachgebrauch im 1.Kommentar zu tun.
    „Alt“ wird grundsätzlich abgewertet, das Wort wird vermieden, niemand will alt sein – und diese Denke hat sich seit dem Siegeszug des Neoliberalismus sehr verbreitet und verschärft gegenüber früher.

    Weder ist „alt“ nur schlecht, noch „jung“ nur gut!

  5. Erstmal denke ich, dass das kaum einer mitliest.
    Klicks zählen da nicht.
    Zum zweiten:
    Ich bin körperlich alt. Aber noch vital genug für manch Jugendliches. Also partiell sind mir noch viele Tore offen. Und das kann durchaus auch so in betagtem Alter sein. Was ich dazu tun kann, tue ich weitestgehend.
    Deswegen lehne ich Alter und den Begriff alt nicht ab. Oft frage ich Kellnerinen jedes alters, wieso sie mich „jungen Mann“ nennen. Ich finde das jedes Mal kurios.

  6. Hi Gerhard,

    witzig! Ich dachte, das sei eine Berliner Eigenheit, ALLE mit „junger Mann“ bzw. „junge Frau“ anzureden – je älter das Gegenüber, desto lieber! :-)

  7. Erst vor drei Tagen wieder gehört…von einem Mann, der schlappe 25-30 Jahre jünger gewesen sein könnte.

  8. Tja das Alter… es kommt nun mal einfach ganz von selbst. Bin ich froh alt zu sein – nein. Bin ich froh ein Leben zu haben – ja.
    Das Gute am Altern ist: Keine und Keiner altert alleine. Die ganze Kohorte altert mit. Ich bin froh, mit dem bloggen angefangen zu haben. Das Thema Alter und besonders Altersdiskriminierung werde ich in meinem Blog neben den anderen Themen, die mich beschäftigen weiter verfolgen.