Ich sei ja völlig abgetaucht, schrieb mir ein lieber Leser, der hier schon des öfteren kommentiert hat. Kein Wunder, hat es doch seit dem 16.Oktober keinen neuen Eintrag gegeben.
Was ist los? Ganz einfach: ich zweifle, ob es eine gute Idee war, dieses Blog zum Thema Altern zu eröffnen. Ich hatte gedacht, mit der Auslagerung solcher Postings in ein eigenes Medium den Beiträgen mehr Aufmerksamkeit zu verschaffen. Dem ist aber nicht so, was zum einen daran liegt, dass ein Blog heute nicht mehr so einfach zum „Selbstläufer“ wird wie in früheren Jahren. Tut man nicht fortwährend etwas für die weiträumige Bekanntmachung (soziale Medien, Verlinkungen, Eintrag in Verzeichnisse etc.), dümpelt es vor sich hin. Noch dazu ist das Thema nicht gerade beliebt – die meisten Älteren und Alten mögen keine „speziellen“ Medien, sondern dort mitmischen, wo „alle“ sind. Oder sie kennen und nutzen Blogs gar nicht und fühlen sich nur in den typischen Seniorenforen sicher und wohl.
Der Hauptgrund, warum das Blog nicht besser „läuft“, ist allerdings die Seltenheit der Einträge. Zwei bis drei Beiträge pro Woche braucht es mindestens, um zu wachsen. Das aber entspricht einfach nicht meiner Wirklichkeit: so oft denke ich über „Altern“ und alles, was damit zusammen hängt, gar nicht nach, „Alters-Expertin“ will ich schon gar nicht werden.
Hin und hergerissen
Etwas Persönliches kommt noch hinzu: immer wenn mir ein Thema einfällt, das etwas mit dem Altern, meinen Erfahrungen und Meinungen dazu zu tun hat, würde ich das lieber in meinem Hauptblog Digital Diary „verbloggen“. Denn dort sind meine Stammleser, dort schreibe ich über „alles, was mich bewegt“ aus einer persönlichen Sicht – und gerade die Themen rund ums Altern berühren mich sehr persönlich.
Schreibe ich so einen Beitrag hier hin, zieht das gerade mal fünf bis 20 Leute aufs Blog – und meinen Stammlesern muss ich erst irgendwie Bescheid sagen. Auch „fehlt“ das besprochene Thema dann für mein Gefühl im Digital Diary, das tatsächlich mein Leben seit 1999 begleitet und ganz gewiss DAS BLOG sein wird, das ich bis ans Lebensende weiter führe.
Dass das Blog „Kunst des Alterns“ überhaupt zustande kam, verdankt sich auch einer Umfrage, die ich mal unter meinen Lesern veranstaltet habe. Dabei siegte das Thema „Altern“ über einige andere, die ich zur Wahl für mein „nächstes Blog“ gestellt hatte. Wie ich aber merkte, war dann das Interesse doch nicht so groß.
Wie weiter?
Erstmal lasse ich alles, wie es ist. Immerhin gibt es auch noch die Option, das Blog ein wenig „schicker“ zu gestalten und es professioneller zu betreiben – mit allgemeinen Themen rund ums Altern, die nicht unbedingt mit mir persönlich zu tun haben. Vielleicht will ich das eines Tages, deshalb wäre es blöd, das Blog einfach zu löschen. Auch hat das, was da ist, ja durchaus einen Wert.
Vielleicht findet sich auch jemand oder mehrere, die hier gerne mitbloggen wollen, anstatt selber ein Blog aufzumachen. Dafür bin ich jederzeit offen, wer mag, kann mich gerne ansprechen.
Sogar den Verkauf der Domain – mit oder ohne Blog ziehe ich in Betracht. Wer ein Seniorenblog aufmachen will, hätte da immerhin schon eine Basis mit einem gewissen Alter und PR4. Das sind zwar nur 2 Aspekte, die den Wert einer Domain für Googles Augen ausmachen, aber immerhin… auch 42 längere Artikel sind weit mehr als Nichts.
Und sonst?
Wer meine „Schreibe“ mag, ist herzlich eingeladen, meinen anderen Blogs einen Besuch abzustatten. Z.B. schreibe ich relativ oft in folgenden Blogs:
- Digital Diary – Vom Sinn des Lebens zum Buchstabenglück (seit 1999)
- Das wilde Gartenblog – Vom faulen Gärtnern und der Liebe zu allem, was wächst (seit 2006)
- Unverbissen vegetarisch – flexitarisch, vegan, vegetarisch, Hauptsache, die Richtung stimmt (seit 2010, dazu erscheint im Frühjahr 2013 auch ein Buch).
Diskussion
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19 Kommentare zu „Mein Problem mit DIESEM Blog“.